Diese Weihnachtliche Linzer Torte / Linzer Tarte überzeugt nicht nur durch die Optik, sie gehört einfach zur Advents- und Weihnachtszeit. Das großartige daran, man kann sie super gut vorbereiten, da sie unbedingt zwei Tage ruhen muss.
Gebt ihr genügend Zeit, seid nicht ungeduldig, es lohnt sich.
Die ersten Schneeflocken sind diese Woche schon leise über Nacht gefallen und in unserer Stadt wird schon eifrig an der künstlichen Eisfläche am Flussufer gebaut. Die Buden werden aufgestellt, in wenigen Tagen ist Eröffnung und es gibt den ersten Glühwein in diesem Winter.
Ich liebe diese Zeit und versuche – so gut das eben geht – genügend Raum für gemütliche Stunden zuzulassen. Die hübsche, vegane Linzer Torte / Linzer Tarte passt da perfekt dazu. Lebkuchengewürz und feiner Rum sorgen für ein wunderbares, (vor)weihnachtliches Aroma.
Zutaten für Weihnachtliche Linzer Torte / Linzer Tarte
150 g Weizenmehl 405
120 g Zucker
2 EL selbstgemachter Vanillezucker
150 g gemahlene Mandeln
1 Msp. Nelken gemahlen
½ TL Zimt gemahlen
1 Msp. Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Rum
150 g vegane „Butter“ z.B. Alsan bio + noch ca. 1 TL für die Form
200 g Himbeergelee
100 g Brombeergelee
(ihr könnt auch anderes Gelee verwenden – je nach Geschmack)
½ TL Lebkuchengewürz
1/2 TL Puderzucker
Weihnachtliche Linzer Torte / Linzer Tarte
Die trockenen Zutaten: Mehl, Zucker, selbstgemachter Vanillezucker, gemahlene Mandeln, Nelken, Zimt, Backpulver und das Salz gut miteinander vermischen.
Die kalte Margarine in kleine Flöckchen schneiden und zusammen mit dem Rum nun zugeben und mit den Fingerspitzen alle Zutaten „zerbröseln“. Anschließend auf einer Backunterlage kurz durchkneten. Mürbteig darf man nicht zu lange kneten, sonst wird er brandig!
Nun formt ihr ein ca. 2 cm hohes Rechteck und wickelt es in Frischhaltefolie ein. Das Stück Folie sollte schon so groß sein, dass ihr es später auch noch zum Ausrollen verwenden könnt, das spart Plastik!
Der Teig muss nun ca. 1 ½ Stunden im Kühlschrank ruhen. Ihr könnt ihn auch problemlos über Nacht ruhen lassen und am nächsten Tag verarbeiten.
Eine Tarteform (mit herausnehmbarem Boden) mit Margarine gut einpinseln.
Öffnet nun die Folie, lasst sie aber dran und legt den Teig auf eine bemehlte Backunterlage. Also Teig unten, Folie oben ;-)
Nun mit einem Nudelholz ein Rechteck ausrollen.
Mit Hilfe der Folie, den Teig vorsichtig in die Form umsetzen und dann so arbeiten, dass alle Vertiefungen am Rand gut ausgefüllt und auch die Ecken gut ausgekleidet sind. Den überstehenden Teig abnehmen, dazu braucht ihr nur mit dem Zeigefinger oder einem Messer, mit Druck am Blechrand entlangfahren. Nun den Rand vorsichtig nacharbeiten: Kontrolliert, ob der Teig an keiner Stelle über den Rand hinaus geht, ggf. schiebt ihr ihn einfach bisschen nach innen. Nur so lässt die Linzer Torte sich später mühelos aus der Form holen.
Den kompletten Teigrest nun nochmals kurz zusammenkneten, ½ cm dick ausrollen und Sterne (oder andere weihnachtliche Motive) ausstechen.
Das Gelee mit dem Lebkuchengewürz glattrühren, gleichmäßig auf dem Teig verteilen, die Plätzchen darauf setzen.
Ihr könnt die Linzer Torte auch „klassisch“ gestalten, indem ihr Streifen schneidet und diese in Gitterform auf das Gelee legt.
Im vorgeheizten Backofen (Ober-Unterhitze), auf der unteren Schiene bei 170°C, 55 – 60 Minuten backen.
Auf einen Kuchengitter gut auskühlen lassen. Anschließend in Frischhaltefolie wickeln (ich verwende auch gerne einen Müllbeutel, da ich denn dann später weiterverwenden kann) und zwei Tage ruhen lassen. Gerne auch länger!! Die Linzer Torte wird dann wunderbar mürbe und entwickelt ihren vollen Geschmack.
Vor dem Servieren beschneit ihr den Kuchen noch mit etwas gesiebtem Puderzucker.
Tipps
Verwendet am besten selbst gemachtes Gelee mit einem Zuckerverhältnis 3:1, dann wird die Tarte nicht so extrem süß. Ich finde, dann schmeckt sie am besten.
ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ
Das letzte Wochenende war ich in Linz und dort habe ich meine erste Linzer Torte gegessen, sehr lecker! Ich finde sie perfekt für Weihnachten und bin daher auf der Suche nach einem guten Rezept! Gut zu wissen, dass die Torte zwei Tage ruhen muss! Ich werde deine Anleitung folgen und freue mich schon darauf! Danke!
Hallo Nora,
freut mich – ich wünsche dir viel Spaß mit dem Rezept.
Gib ruhig ein paar Tage noch oben drauf. Sie wird immer besser! Der Mürbteig braucht Zeit.
Lieben Gruß
Barbara die Kleinstadthippie
Ein liebes Hallo.
Die Linzer Torte sieht toll aus. Kannst Du mir schreiben, was Brandgefahr bedeutet?
Ich werde sie heute für Samstag backen. Leider habe ich keine Tarteform. Ich werde es in einer rechteckigen Springform versuchen…mal schauen.
Danke für Deine tollen Rezepte!!
Liebe Grüße,
Ela
Hallo Ela,
durch zu langes Kneten wird Mürbeteig „brandig“. Das heißt: Das im Teig enthaltene Fett trennt sich vom Mehl. Dadurch verliert der Teig seine Bindung und ist beim Ausrollen brüchig oder bröselig. Er wird beim Backen hart.
Viel Spaß mit dem Rezept.
Internetten Gruß
Barbara