Dieses Holundergelee / Hollergelee mit Vanille ist der Hammer. Es schmeckt intensiv nach Hollerblüten, nach Vanille und einem Hauch Apfel.
Ich finde es immer reichlich albern, wenn ich bei Foodblogger*innen lese „das ist das BESTE …“, – aber dieses Gelee hätte das tatsächlich verdient. Es ist sicher eines der BESTEN! Probiert es aus und schreibt mir, ob ihr das auch so seht!
Tipps für Holler-Gelee Holunder-Gelee mit Vanille
Das Geheimnis für so intensiven Holundergeschmack ist der Blütenstaub aus den Blütenpollen.
In den meisten Rezepte steht, dass man die Holunderblüten schütteln soll, damit die evtl. vorhandenen Tierchen rausfallen. DAS IST FALSCH! Macht das keinesfalls. Schüttelt ihr die Blüten, fällt auch der Blütenstaub heraus. Aber im Blütenstaub steckt der Geschmack, den wir gerne haben möchten!
Noch schlimmer: manche waschen die Dolden – macht das auf keinen Fall!
Sammelt die Hollerblüten an einem sonnigen Tag, an dem es mindestens einen Tag zuvor nicht geregnet hat. So erntet ihr richtig viel Blütenstaub. Bringt sie vorsichtig nachhause und sucht sie dann nach Tierchen ab, entfernt diese und schon sind eure Blüten bereit, um mit möglichst viel Geschmack verarbeitet zu werden.
Zutaten für Holundergelee / Hollergelee mit Vanille
20 Holunderdolden
1 Bio – Zitrone
1 Vanilleschote
500 ml naturtrüber Apfelsaft
250 ml Wasser
550 g Gelierzucker 2:1
(die Menge ist bewusst etwas höher, weil ihr beim Verarbeitungsprozess etwas Zucker verliert)
Marmeladengläser
Holundergelee / Hollergelee mit Vanille
Gebt die vorbereiteten Hollerblüten in einen Topf, den Gelierzucker, den Saft einer Bio-Zitrone und die ausgepressten Schalen, eine der Länge nach aufgeschnittene Vanilleschote, sowie das Wasser und den naturtrüben Apfelsaft dazu und rührt etwas um. Diese Mischung lasst ihr an einem kühlen Ort 24 Stunden zugedeckt durchziehen. Dabei soll sich der Gelierzucker vollständig auflösen.
Legt die Vanilleschote zur Seite. Entsorgt die Zitronenschalen.
Entfernt nun die Dolden, schüttelt dabei evtl. vorhandene Zuckerreste ab und legt die Blüten in ein grobes Sieb, fangt die Flüssigkeit auf und gebt diese dann in den Marmeladentopf.
Den Saft gebt ihr durch ein sehr feines Sieb in euren Topf. Rührt dabei um und streicht am Ende gut durch. Dadurch landen sowohl der Blütenstaub wie auch die Vanille im Gelee. (siehe Video). Verwendet also kein Passiertuch – sonst verliert ihr die guten Zutaten! Jetzt legt ihr die Vanilleschote wieder hinein.
Als nächsten Schritt erhitzt ihr die Mischung. Das Ganze sollte nun ca. 4 Minuten sprudelnd köcheln. Macht eine Gelierprobe. So seht ihr, dass das Gelee ausreichend fest wird. Dafür wird ein kleiner Löffel der heißen Flüssigkeit auf einen kalten Teller gegeben und kurz gewartet. Wird die Probe fest, ist das Gelee perfekt.
Füllt dann das Holundergelee sofort in eure vorher mit kochendem Wasser ausgespülten Marmeladengläser.
Verwendet entweder Weck-Gläser oder Twist-off-Gläser. Verschließt sie und stellt sie NICHT auf den Kopf. Die Deckel der Twist-off-Gläser enthalten Weichmacher. Die wollen wir nicht im Gelee haben! Dieser Vorgang ist veraltet und nicht nötig, um ein Vakuum zu erzeugen.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Rezept und hoffe, ihr seid genauso begeistert wie ich.
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