Durch eine Frage bei Facebook kam ich auf die Idee dieses herrliche Osterbrot zu backen. Es ist wunderbar fluffig und mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass veganes Backen richtig Spaß macht und das Ergebnis absolut überzeugt. Ein tolles Gebäck für das vegane Osterfrühstück oder nachmittags zum Kaffee.
Ich habe gerade während der Bildbearbeitung drei Scheiben verputzt! Osterbrot hat bei mir definitiv Sucht-Qualität. Da bekomme ich gar nicht genug davon.
Auf den Bildern sieht man zwei Varianten. Eines mit Hagelzucker und Mandeln, das zweite mit Aprikosenmarmelade und Zuckerguss. Entscheidet selbst, welche Variante euch besser schmeckt und wenn ihr Lust habt, dann schreibt es mir gerne hier in die Kommentare.
Zutaten für veganes Osterbrot
500 g Weizenmehl Typ 405
20 g frische Hefe
1 EL lauwarmes Wasser
1 TL Zucker
70 g Vanillezucker selbstgemacht
Abrieb 1 Zitrone
1/2 TL Salz
50 g Mandelblättchen
100 g Sultaninen oder Rosinen
3 EL Rum
50 g vegane Butter*
280 ml Haferdrink
Variante 1:
2 EL Pflanzensahne / Soja-Cuisine zum Bestreichen
1 EL Hagelzucker
1 EL Mandelblättchen
Variante 2:
10 g vegane Butter*
1 EL Aprikosenmarmelade
30 g Puderzucker
2 TL Zitronensaft frisch gepresst
Osterbrot
Gebt das Mehl in eure Backschüssel, macht eine kleine Kuhle und bröselt dort die Hefe hinein. Gebt 1 TL Zucker und 1 EL lauwarmes Wasser dazu und verrührt die drei Zutaten. Stellt die Schüssel an einen warmen Ort und lasst die Hefe 20 Min. gehen.
Füllt die Rosinen in ein Schälchen und gießt den Rum darüber. Entweder lasst ihr das so durchziehen, oder – so mache ich das – ihr stellt die Mischung für 1 Minute, bei 800 Watt, in die Mikrowelle und danach lasst ihr die Rumrosinen abkühlen.
Jetzt gebt ihr den Vanillezucker, den Abrieb einer Zitrone, ½ TL Salz, 50 g Mandelblättchen und die Rumrosinen zum Mehl.
Erwärmt die Pflanzenmilch mit der veganen Butter* in einem Topf oder in der Mikrowelle. Die Margarine soll zum Verarbeiten geschmolzen und die Mischung lauwarm (nicht heiß!!) sein. Dann gebt ihr sie zu den anderen Zutaten und knetet alles mit der Küchenmaschine kräftig zu einem geschmeidigen Teig. Wer keine Küchenmaschine hat, kann auch ein robustes Handrührgerät benutzen.
Den fertigen Hefeteig nun zudecken und an einem warmen (zugfrei!) Ort 45 Minuten gehen lassen.
Danach knetet ihr den Teig noch mal kurz auf einer Teigunterlage, halbiert ihn und formt aus jedem Teigstück (siehe Bild) ein Osterbrot.
Formt jeweils einen Strang. Lebt eine Schlaufe, dann das obere Ende von unten in die Schlaufe stecken und das untere Ende von oben. Dreht den Knoten um und setzt ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Wiederholt das mit dem zweiten Strang.
Bestreicht nun das eine Osterbrot mit Pflanzensahne und dann streut ihr Mandelblättchen und Hagelzucker darüber.
Das zweite Osterbrot bepinselt ihr mit geschmolzener (nicht heiß!) veganer Butter.
Nun noch mal 30 Minuten an einem zugfreien Ort gehen lassen.
Osterbrot backen
Die Brote werden im vorgeheizten Backofen, bei 170 °C, ca. 30 Minuten gebacken.
Nachdem ihr sie auf Backgittern habt abkühlen lassen, erwärmt ihr die Aprikosenmarmelade und bepinselt das „gebutterte“ Osterbrot damit. Danach verrührt ihr den Puderzucker mit dem frisch gepressten Zitronensaft und zieht mithilfe eines Löffels ein Zuckergitter darüber.
Lasst den Guss vor dem Verzehr noch trocknen.
Am besten schmeckt Hefegebäck am ersten Tag. Man kann es aber auch sehr gut einfrieren.
ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ
*vegane Butter
Ich verwende die Margarine Alsan bio, da sie in Geschmack und Konsistenz der richtigen Butter am nächsten kommt und auch wie Butter verarbeitet werden kann.
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Ich habe dein Rezept heute ausprobiert. Das Osterbrot duftet superlecker.
Ich musste allerdings ein paar Kleinigkeiten ändern. Stadt Mandeln habe ich Walnüsse genommen. Wir haben kein Hagelzucker bekommen also habe ich diesen Weg gelassen. Abgesehen davon gab es auch keine Frischhefe. Es scheint so als sei es in Großbritannien generell schwierig an Frischhefe zu kommen. Die Sultanine habe ich in Orangensaft eingeweicht. Mit der Zitrone hatte ich leider auch Pech. Ich habe welche gekauft die ein schilt haten auf dem stand das man Schale und Saft verwenden kann, aber die Schale ließ sich leider nicht abreiben. Wahrscheinlich war diese einfach zu glatt, die Reibe konnte nicht greifen. Also habe ich in den Teig Zitronensaft getan. Leider haben sich die Brote beim Backen entschieden eher in die breite, statt in die Höhe zu gehen. Ich finde sie daher etwas zu flach. Ich werde mir wohl mal ein – zwei backringe basteln, um beim nächsten Mal die Brote damit in Form zu halten. Ansonsten kann ich das Rezept jeden weiterempfehlen. Danke dir für das großartige Rezept.
Liebe Rebecca,
vielen Dank für dein ausführliches Feedback!
Ich fange mal bei der Zitronenschale an: Ich verwende sehr oft Zitronenschale und kenne dein Problem noch von früher, das hat sich in meiner Küche von vor Jahren erledigt. Ich habe diese »Zestenreibe und die funktioniert immer, egal wie die Schale beschaffen ist. Ich möchte sie nicht missen.
Du hast im Rezept viel geändert, da ist es nicht verwunderlich, dass sich der Hefeteig anders verhält. Entscheidend für die Form ist, dass der Teig nicht zu weich wird. Daher bei Hefeteig die Flüssigkeit immer nach und nach zugeben und ggf. reduzieren oder etwas mehr verwenden. Trockenhefe und Frischhefe bringen ebenfalls andere Qualitäten und Mandeln verhalten sich nicht wie Haselnüsse.
Dennoch haben die Brote geschmeckt und das freut mich sehr.
Ich wünsche dir schon jetzt schöne Ostertage!
Internetten Gruß
Barbara
Hallo Barbara,
auf der Suche nach Kuchen für meine “vegane” Nichte hab ich Deine Seite entdeckt. Und vor Ostern war sie begeistert, dass ich ihr ein veganes Osterbrot back :-)) Das Rezept hört sich nämlich klasse an! Nicht nur sie freut sich darauf ;-)
Liebe Grüße und merci für die tolle Seite,
Gerda
Liebe Gerda,
du bist eine tolle Tante! Dann wünsche ich euch schon mal gutes Gelingen, viel Spaß und schöne Ostertage!
Internetten Gruß
Barbara
Hallo Barbara,
ich hab mich noch an Deine Blaubeer-Eier gemacht – nach 2 Tagen im Kühlschrank waren sie auch für mich “Nicht-Veganer” lecker. Das Herstellen hat Spass gemacht und meine Nichte war begeistert!
Beide Osterbrotvarianten sind seeehr empfehlenswert!!! Mein Osterbrot bestreiche ich nach dem Backen mit flüssiger Butter und bestreu es dann mit Vanillezucker. Test ich nächstes Jahr mit Alsan :-))
Merci nochmals,
Gerda
Liebe Gerda,
ganz herzlichen Dank für dein nettes und ausführliches Feedback!
Das freut mich riesig und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit meinen Rezepten!
Internetten Gruß
Barbara
Ich habe eine Frage zu den Zutaten, sind wirklich 70g Vanillezucker gemeint? das kommt mir so viel vor
liebe Grüße und frohe Ostern :-)
Liebe Bianca,
ja, das stimmt so. Ich mache meinen Vanillezucker selbst. (Schau mal »HIER) D.h. es ist Zucker mit frischer Vanille.
Ansonsten ist (mit Ausnahme des Zuckers für die Hefe) ja kein Zucker im Teig. Wenn du keinen selbst gemacht hast, nimm einfach 70 g normalen Zucker.
Viel Spaß mit dem Rezept.
Ich freue mich auf dein Feedback!
Lieben Gruß
Barbara