Haschee mit Bandnudeln vegan kochen, das wollte ich unbedingt probieren. Um am Ende geschmacklich nah am Original zu sein, muss man vom ursprünglichen Rezept abweichen, aber dann begeistert das Ergebnis um so mehr.
Wenn es bei meiner Mama Haschee gab, hätte ich früher am liebsten schon gleich aus der Pfanne gelöffelt. Da es mittlerweile tolle Hackfleisch-Alternativen gibt, kann man dieses leckere und schnelle Gericht wunderbar nachkochen.
Es ist auch für Vegan-Anfänger bestens geeignet und da immer wieder nach schnellen Gerichten gefragt wird, könnt ihr Haschee mit Bandnudeln auf alle Fälle auf eure „Gerichte nach Feierabend im Handumdrehen gekocht -Liste“ setzen.
Zutaten für veganes Haschee mit Bandnudeln
(2 Portionen)
275 g veganes Hack (wie Hackfleisch verwendbar)
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
6 EL Olivenöl
1 TL brauner Zucker
1 EL Tomatenmark
eine Msp. Zimt
¼ Zitronenabrieb
½ rote Paprika
Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
1 TL Paprika edelsüß
400 ml Gemüsebrühe (instant)
1 TL mittelscharfer Senf
1 Lorbeerblatt
1/2 EL Oregano
150 ml Bratensoße (instant)
Frühlingszwiebel
250 g Bandnudeln
Salzwasser
Veganes Haschee mit Bandnudeln
Bereitet alles vor, damit ihr dann zügig arbeiten könnt: Schneidet die Zwiebeln und den Knoblauch fein und rührt Gemüsebrühe und vegane Bratensoße mit kochendem Wasser an. Wer selbstgemachte Brühe und -Soße hat, nimmt natürlich die – aber ich habe hier bewusst instant genommen, da ich ein Rezept kreieren wollte, das wirklich jede/r schnell nachkochen kann. Die Paprika wird ebenfalls in feine, kleine Streifen geschnitten. Die Zitrone wascht ihr heiß ab und danach wird sie trocken getupft.
Zuerst gebt ihr 1 TL braunen Zucker in eure Bratpfanne und lasst ihn karamellisieren. Gebt nun 3 EL Olivenöl und die Hälfte der Zwiebelwürfel dazu und schwitzt sie an, bis sie glasig sind. Nun noch 1 geh. EL Tomatenmark mitrösten. Im Anschluss kommt das vegane Hack dazu. Rupft es mit den Fingern gut auseinander und dann nehmt ihr am besten 2 Pfannenwender und zerstoßt es beim scharfen Anbraten immer weiter, damit möglichst kleine Hackteile entstehen. Das Hack soll gut Farbe haben und etwas knusprig werden, aber (natürlich 😉) nicht anbrennen. Danach gebt ihr es in eine Schüssel, reibt ¼ Schale von einer Zitrone darüber und hebt 1 Msp. Zimt unter.
Jetzt wird die zweite Hälfte der Zwiebelwürfel in 3 EL Olivenöl angeschwitzt. Danach kommen der fein geschnittene Knoblauch und die Paprika dazu. Alles kurz anbraten (aufpassen, dass euch der Knoblauch dabei nicht braun wird – geht also mit der Temperatur nicht zu hoch).
Danach löscht ihr mit 400 ml Gemüsebrühe ab, rührt 1 TL mittelscharfen Senf, ½ EL Oregano und 1 TL Paprika ein und legt noch 1 Lorbeerblatt dazu. Lasst alles ca. 6 Minuten köcheln.
Zuletzt gebt ihr noch die angerührte Bratensoße (nach Packungsangabe zubereitet) und das angebratene Hack in die Pfanne und schmeckt mit Meersalz und Pfeffer ab.
Die Nudeln kocht ihr nebenbei al dente und richtet sie zusammen mit dem Haschee auf zwei Tellern an. Zuletzt streut ihr noch fein geschnittene Lauchzwiebeln darüber.
Anmerkung
Im Original-Rezept wird keine Bratensoße verwendet, die braucht es aber, um geschmacklich möglichst nah dranzukommen, dafür reicht Brühe und Tomatenmark nicht aus, da sonst das vegane Hack zu dominant rausschmeckt.
Auch frische Paprika findet ihr eigentlich nicht im Haschee – aber meine Mama hat es so gemacht und ich mag es so besonders gerne.
Wenn ihr es nachgekocht habt, lasst mir hier oder bei Instagram (dort auch gerne mit Foto) eine Info / einen Kommentar da. Ich würde mich riesig über euer Feedback freuen!
Tipp
Übrigens, Haschee schmeckt auch hervorragend in veganen Pfannkuchen!
Kaum zu glauben, dass jemand weiß, was Haschee ist. Ich freu mich. Früher hab ich es geliebt, aber vegan noch nicht adäquat hin bekommen.
Darf ich fragen, welche vegane Bratensoße du benutzt?
Liebe Grüße,
Steff
Hallo liebe Steff,
mir ging es wie dir, ich habe das schon ewig nicht mehr gehört und gegessen. Meine Mama war viele Jahre krank und da hat sich nicht mehr gekocht.
Kürzlich habe ich dann irgendwo den Begriff “Haschee” aufgeschnappt und da lief mir das Wasser im Mund zusammen. Das wollte ich unbedingt probieren. Ich freue mich so, dass es so gut geworden ist.
Ich hatte noch von der veganen Knorr-Bratensoße, die hab ich verwendet. Aber da gibt es auch gute Bio-Produkte. Wichtig ist ja nur, dass man einen geschmacklichen Ersatz hat, den man mit veganem Hack nicht so gut hinbekommt…. Und: dass man dem (zum Teil leider heftigen) Eigengeschmack vom veganen Hack die Spitze nimmt.
Viel Spaß mit dem Rezept, ich würde mich sehr über ein Feedback von dir freuen!
Internetten Gruß
Barbara
Hallo! Ich hab’ das Rezept abgewandelt und statt pflanzlichem Hackfleisch, Pilze und Linsen drunter gemischt. Hab’ ausserdem eine klein gehäckselte Karotte mit den Zwiebeln und der Paprika mit angebraten. War sehr lecker mit Kartoffelbrei.
Liebe Sandra,
das klingt nach einer äußerst leckeren Variante!
Danke für dein nettes Feedback!
Internetter Gruß
Barbara